Pokern, Tipps, Tricks - Omaha Hi/Lo
 
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Omaha Hi/Lo Strategy
POKER STRATEGIEN

Omaha Hi/Lo 8 oder besser ist zurzeit das populärste Split-Pott Pokerspiel der Welt. Bevor man beginnt Omaha Hi/Lo zu spielen, ist es sehr wichtig das man die Regeln von Omaha verstanden hat. Obwohl Omaha und Texas Hold'em sehr ähnliche Pokervarianten sind, haben viele neue Spieler Probleme damit daran zu denken, dass man zwei von den vier Karten auf der Hand benutzen MUSS, um das beste Blatt zu bilden.

Die Omaha Hi/Lo Regeln sind die gleichen Regeln wie die von Omaha Hi, abgesehen davon, dass der Pott in einen Hi- und einen Lo-Pott geteilt wird. Hi steht für high bzw. hoch und Lo steht für low bzw. niedrig. Den Hi-Pott bekommt also der, der das höchste bzw. beste Blatt hat und den Lo-Pott bekommt der, der das niedrigste Blatt hat, wobei das Lo-Blatt keine Karte höher als acht enthalten darf. Gibt es kein Lo-Blatt, dann bekommt der Gewinner des Hi-Blattes den ganzen Pott.

Ziel von Omaha Hi/Lo ist es den ganzen Pott zubekommen. Natürlich ist es besser den halben Pott zu gewinnen als nichts, aber den größten Gewinn bei diesem Spiel macht man in dem man den gesamten Pott gewinnt. Um effektiv Potts zu gewinnen muss man verstehen wie man die Lo-Hände gewinnt und welche Startblätter besser sind als andere.

Das Lo-Blatt

Vielen neuen Omaha Hi/Lo Spielern fällt es schwer das niedrigstmögliche Blatt zu identifizieren. Bei diesem Spiel wird das Lo nicht von einem Straight oder Flush beeinflusst, das heißt man kann ein Lo-Blatt haben obwohl man einen Straight oder Flush hat. Die beste Lo-Hand ist eine kleine Straße von Ass bis Fünf. Außerdem werden die Lo-Hände von oben nach unten gezählt, das heißt man zählt zum Beispiel 5432A. Ein Spieler mit 8432A (8 als höchste niedrige Karte) auf der Hand verliert gegen einen Spieler mit 76543 (7 als höchste niedrige Karte). Dies überrascht die meisten Neulinge, da sie instinktiv denken, dass der mit der niedrigeren Karte, also dem Ass, gewinnen würde.

Wenn niemand eine Lo-Hand hat oder keine möglich ist, dann gewinnt der Spieler mit der höchsten Hand den gesamten Pott. Folgend sind ein paar Beispiele aufgeführt, die das ganz etwas verdeutlichen sollen:

Beispiel #1

Ah3cKh5c
Spieler #1
Qs6s4d2c
Spieler #2
AcAd3s8h6h
Board


Dies ist ein Split-Pott, das heißt der Pott wird in einen Lo- und einen Hi-Pott geteilt. Spieler #1 gewinnt den Hi-Pott mit seinem Hi-Blatt AAA33 (Full House) und Spieler #2 gewinnt den Lo-Pott mit seinem Lo-Blatt 6432A. In diesem Beispiel hat Spieler #2 das bestmögliche Lo-Blatt. Das Lo-Blatt von Spieler #1 ist 8653A. Spieler #1 würde A5 von seiner Hand benutzen und 368 vom Board. Er könnte aber auch 35 von seiner Hand benutzen und A68 vom Board.

Beispiel #2
As2sQh8h
Spieler #1
Jd6d3c2c
Spieler #2
7s5s4hAcJd
Board


Spieler #1 hat mit dem Flop (754) the nut-low (7542A, das zurzeit bestmögliche Lo-Blatt) bekommen. Nach der Turnkarte, dem Ass, hat Spieler #2 jetzt the nut-low bekommen. Spieler #2 hat 5432A, was das Lo-Blatt von Spieler #1, 7542A, schlägt. Zusätzlich zum besten Lo-Blatt, hat Spieler #2 mit seiner Straße (A2345) auch das beste Hi-Blatt bekommen und gewinnt somit den ganzen Pott.

Beispiel #3
AhKcQdJs
Spieler #1
KhJh7c2c
Spieler #2
Ts9d8s5h4c
Board


Mit dem Flop hat Spieler #1 das beste Blatt und Spieler #2 nur das zweitbeste Blatt bekommen. Spieler #1 verwendet für seine Straße QJ und Spieler #2 verwendet J7. Spieler #2 befindet sich zurzeit in einer schlechten Ausgangssituation.

Spieler #2 hat aber Glück und bekommt mit der Turn- und Riverkarte noch ein Lo-Blatt. Er verwendet von seiner Hand 72 und vom Board 854. In diesem Beispiel haben Spieler #2 zwei "magische" Karten viel Geld gerettet, als er sein zweitbestes Hi-Blatt in das beste Lo-Blatt verwandeln konnte und somit der Pott geteilt wurde. Dieses Beispiel soll deutlich machen wie wichtig es ist zwei niedrige Karten auf Hand zu haben, um ein Lo-Blatt bilden zu können.

Beispiel #4
AhAcQdQs
Spieler #1
Ad2c3c4d
Spieler #2
KdKcQh5s6h
Board


In diesem Beispiel gewinnt Spieler #1 den gesamten Pott mit seinem Full House (KKQQQ), da es kein Lo-Blatt gibt. In der Mitte befinden sich nur zwei von benötigten drei niedrigen Karten für ein Lo-Blatt. Es ist also kein Lo-Blatt möglich. Denkt daran, dass man zwei Karten von der eigenen Hand und drei Karten vom Board benutzen MUSS, um das beste Blatt zu bilden. Es sieht zwar so aus, als ob Spieler #2 ein Lo-Blatt hat, aber dafür müsste er drei seiner eigenen Karten verwenden und das ist nicht erlaubt.

Startblätter

Bei Omaha Hi/Lo ist es wichtig, dass man ein Startblatt hat mit dem man den gesamten Pott, also Lo und Hi, gewinnen kann. Das bedeutet, dass Startblätter die sich für Omaha Hi eignen, wie zum Beispiel AKQJ oder JT98, an Bedeutung verlieren, da sie keine Lo-Blätter bilden können.

Allgemein kann man sagen, dass der tighteste (vorsichtigste) Spieler bei Omaha Hi/Lo auch meistens der Gewinner am Tisch ist. Die Auswahl der Startblätter spielt eine so große Rolle, dass Geduld die vielleicht wichtigste Eigenschaft beim Spiel ist. Startblätter wie A49T verlocken zum spielen, aber man läuft Gefahr schnell das zweitbeste Lo-Blatt zubekommen.

Das beste Omaha Hi/Lo Startblatt ist AA23 mit zwei Suits (zum Beispiel Herz und Pik oder Pik und Kreuz). Weitere sehr gute Startblätter sind: A234, AAxx, A2xx, A345, A36K, 2345 und KQ23. Die meisten Omaha Hi/Lo Spieler achten sehr genau darauf wie soft sie A3xx spielen, da auch diese Blatt dazu neigt das zweitbeste Lo-Blatt zu werden.

Es ist wichtig zu realisieren welche Rolle das Ass bei Omaha Hi/Lo spielt. Das ist die beste Karte für das obere und das untere Ende. Es ist die Schlüsselkarte um das beste Lo-Blatt zu bekommen und spielt natürlich auch für das Hi-Blatt eine sehr wichtige Rolle (z.B. als Kicker). Viele bekannte Profilspieler, wie zum Beispiel Scotty Nguyen, sind der Meinung, dass man kein Blatt spielen sollte, das kein Ass enthält. Natürlich ist diese Meinung etwas extrem, aber für neue, unerfahrene Omaha Hi/Lo Spieler, ist dies ein guter Rat.

Die Position in der man sitzt bei Omaha Hi/Lo ist genauso wichtig wie bei Texas Hold'em. Das bedeutet, dass man schlechtere Karten, wie zum Beispiel JJ24, nur aus hinterer Position und wenn nicht erhöht wurde spielen sollte.

Flop Tipps

Wenn man nach dem Flop nicht die besten vier Lo-Karten hat, dann sollte man nicht auf einen Lo-Draw warten und hoffen, dass noch eine Lo-Karte kommt. Wenn der Flop zum Beispiel A5K bringt sollte man nur auf ein Lo-Blatt gehen wann man 23xx auf der Hand hat. Ein großer Teil der Gewinne bei Omaha Hi/Lo kommt von schlechten Spielern, die auf das zweitbeste Lo-Blatt gehen. Auf das zweitbeste Lo-Blatt zuhoffen ist ein garantierter Weg um Geld zu verlieren.

Ein weiterer großer Omaha Hi/lo Fehler ist auf zwei Lo-Karten zu hoffen. Wenn man zum Beispiel A2xx auf der Hand hat und der Flop bringt 8KQ, dann verlieren viele Spieler Geld damit auf zwei Lo-Karten zu hoffen, um dann nur die Hälfte des Potts zu gewinnen. In so einer Situation sollte man, sobald jemand setzt, rausgehen.

Quartering

"Quartering" heißt jemanden vierteilen und ist ein sehr wichtiges Konzept bei Omaha Hi/Lo. Wir betrachten folgend ein Blatt, bei dem jemand nur ein Viertel des Potts bekommt.
Ah3hKs9s
Spieler #1
Ac3cTd8d
Spieler #2
7d4c2hKsJh
Board


Beide Spieler verwenden ihr A3 auf der Hand und 742 vom Board um das gleiche Lo-Blatt zu bilden. Das heißt sie teilen sich den Lo-Pott. Den Hi-Pott gewinnt Spieler #1 alleine, da er ein Pärchen Könige hat.

Spieler #1 bekommt also 50% des gesamten Potts für sein Hi-Blatt und 25% des Potts, da er sich den Lo-Anteil des Potts mit Spieler #2 teilt. Spieler #2 bekommt nur 25% des Potts und wurde somit von Spieler #1 "viergeteilt" (daher "being quatered"). Jemanden vierzuteilen, also dreiviertel des Potts zu gewinnen, ist ein wichtiges Konzept bei Omaha Hi/Lo. Mindestens genauso wichtig ist es zu erkennen, wenn die Chance besteht, dass man selbst gevierteilt wird. Wenn man dies befürchtet, dann ist es wichtig den Pott klein zu halten. Das bedeutet, dass man nicht erhöht wenn der Gegner setzt, sondern einfach nur mitgeht.

 
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