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Professionelle Pokerspieler

Viele Pokerspieler beneiden das Leben der Profi-Pokerspieler. Wer würde nicht gerne seine eigenen Arbeitszeiten festlegen, ein Spiel spielen das man liebt und die Welt bereisen um an Turnieren teilzunehmen? Wenn man dazu noch ein schönes Einkommen addiert, dann hat man den perfekten Traumberuf!

Wie wir aber ein Spieler zum Professioneller Pokerspieler? Man wird nicht Profi indem man von einer Poker Universität absolviert oder durch eine Poker Innung ausgezeichnet wird. Die Bezeichnung „Profi“ geben sich die Pokerspieler selbst. Es gibt sogar ein paar Pokerspieler die ständig verlieren und sich trotzdem als Profi titulieren. Jemand entscheidet sich dazu Poker-Profi zu werden und damit sein Geld zu verdienen aus zwei Gründen:

1. Weil er denkt, dass er damit mehr Geld verdienen kann als bei einem normalen Beruf. Diese Spieler haben mindestens 500 Stunden Poker gespielt, ihre Zeit und ihr Spiel dokumentiert, um dann festzustellen, das ihre Gewinne pro Stunden höher sind als der Stundenlohn eines gewöhnlichen Berufs. Eine Möglichkeit seinen Gewinne beim Pokern, die Spielzeit und andere Statistiken zu dokumentieren und analysieren bietet CheckYourBets.com.

2. Weil er den Lebensstil eines Profi-Pokerspielers mehr genießt als das gewöhnliche Berufsleben und ist dafür bereit sogar auf Einkommen zu verzichten um Freiheit zu gewinnen. Die meisten Profis sehen ihre Poker Karriere als einen temporären Beruf an den sie ausüben während sie gerade Jobs wechseln oder sich nach neuen Karriere Möglichkeiten umsehen. Nur sehr wenige Profis planen Poker für den Rest ihres Lebens professionell zu spielen.

Ein solider Profi-Pokerspieler ist im Wesentlichen ein Geschäftsmann. Er versteht es Poker zu spielen und dabei sein Einkommen zu maximieren. Das Einkommen der Profis ist sehr unterschiedlich und hängt stark davon ab welches Spiel sie spielen, ihren Fähigkeiten, ihrer Bankroll, ihrem Mut und dem Glück. Das einzige was sie gemeinsam haben ist das Poker ihre Haupteinkommensquelle ist! Die reinen Pokerfähigkeiten machen nur ein Bruchteil dessen aus was benötigt um viel Geld beim Pokern zu verdienen. Ein Profi-Pokerspieler weis welches Spiel ihm den meisten Gewinn pro Stunde bringt und konzentriert sich dann darauf. Die wichtigsten Faktoren die den Gewinn pro Stunde beeinflussen sind:

  1. Die eigenen Fähigkeiten im Vergleich zu denen der Gegner
  2. Anzahl der Hände die pro Stunde am Tisch gespielt werden
  3. Der Rake oder die zeitlichen Gebühren
  4. Die Varianz des Spiels

Ein Spieler mit geringeren Pokerfähigkeiten kann mehr verdienen als jemand der bessere Pokerfähigkeiten hat, wenn er schlauer in Bezug auf die oben genannten vier Faktoren ist. Da Profis daran interessiert sind Geld zu verdienen, müssen sie gegen Spieler spielen, die daran „interessiert“ sind Geld zu verlieren. Das bedeutet also für den Profi, dass er lockere, softe Spiele sich aussucht. Um seinen Vorteil gegenüber den schlechteren Spielern noch weiter auszudehnen, wird der Profi versuchen so viele Hände wie möglich pro Stunde zu spielen. Dabei hängt die Anzahl der gespielten Hände stark vom Spiel und Medium ab!

Wenn ein Profi Limit Hold’em spielt, dann spielt das Medium eine besonders große Rolle. Im Internet kann ein Profi an drei oder mehr Tischen gleichzeitig spielen und somit fünfmal so viele Hände spielen wie im offline Casino. Wenn er vergleichbare Spiele spielt, dann kann er online auch fünfmal so viel verdienen wie offline. Offline kann man sich zwar besser auf die einzelnen Spieler konzentrieren, aber darauf kommt es bei Limit Hold’em weniger an. Der wichtigste Faktor bei Limit Hold’em ist die Anzahl der Blätter die man pro Stunde spielen kann!

Im Gegensatz zu Limit Hold’em kommt es bei No-Limit Hold’em viel mehr darauf an seine Gegner beobachten und einschätzen zu können. Der Profi kann zwar offline weiniger Hände spielen, aber er kann seine Gegner sehr viel besser beobachten, ihre Tells erkennen und sie spielen. Bei No-Limit Hold’em spielt die Möglichkeit und Fähigkeit Spieler beobachten und einschätzen die größte Rolle.

Es gibt auch Turnier Profis, also Profi-Pokerspieler die sich auf Turniere spezialisiert haben. Ihre Anzahl ist im Vergleich zu den Profis die Cash Games spielen sehr viel geringer. Grund dafür ist, dass bei Turnieren der Wettbewerb sehr viel stärker ist und die Schwankungen in den Gewinnen, im Einkommen sehr viel größer ist. Hier ist es schwieriger zu berechnen wie viel man pro Stunde verdient da man oft nichts manchmal sehr viel spielt und dadurch auch die gespielte Zeit im Turnier variiert. Es gibt ein paar berühmte und erfolgreiche Turnierspieler, doch die meisten Profis die diesen Weg einschlagen enden erfolglos. Turnierspieler sind eher dafür bekannt Schulden zu machen und von anderen gesponsert zu werden.

Das Leben eines Profi-Pokerspielers hat aber auch negative Seiten. Zum einen ist es kein Beruf bei dem man Menschen wirklich kennen lernt oder sich mit ihnen unterhält. Vor allem nicht wenn man online Poker spielt und alleine vor dem PC sitzt und spielt. Weiterhin wird die Tätigkeit als Profi-Pokerspieler sehr schnell sehr monoton. Ein Profi weiß was er zutun hat und tut es ohne groß mehr darüber nachdenken zu müssen. Er könnte zwar die Spiele variieren um mehr Abwechslung hereinzubringen, aber das wird er nicht tun, da er nur daran interessiert ist das Spiel zu spielen, welches seinen Gewinn maximiert. Als dritten Nachteil kann man aufführen, dass Poker in der Gesellschaft nicht gerade sehr anerkannt ist, da es nichts zum Gemeinwohl der Gesellschaft beiträgt. Diese Ansicht änderte sich aber in letzter Zeit, da Profi-Pokerspieler jetzt eher als „Unterhalter“ statt „Abzocker“ angesehen werden. Der letzte und größte Nachteil des Profi-Pokerspielers Dasein ist, dass das Einkommen sehr stark variieren kann. Basierend auf meinen eigenen Daten ist meine Standardabweichung sechsmal so groß wie mein durchschnittlicher Gewinn pro Stunde. Das bedeutet, dass wenn ich durchschnittlich $100 pro Stunde verdiene, ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 68% an einem Tisch in einer Stunde zwischen -$500 und +$700 verliere bzw. verdiene. Mit einer Restwahrscheinlichkeit von 32% sind meine Schwankungen noch größer. Diese starken Schwankungen im Einkommen geben einem nicht gerade das Gefühl von Sicherheit und machen das Profi-Pokerspieler Leben eher unattraktiv. Die richtigen Profi-Pokerspieler sind finanziell so gut abgesichert, dass die Gewinne oder Verluste eines einzelnen Tages, einer Woche oder eines Monats ihr Gesamtvermögen nur wenig beeinflussen. Deshalb können sie ohne Angst spielen und müssen sich keine Sorgen darum machen wie sie die nächste Miete bezahlen sollen.

Ein echter Profi-Pokerspieler sorgt sich viel mehr um die Entwicklung des Pokermarktes. Profis brauchen Anfänger mit schlechten Pokerfähigkeiten gegen die sie spielen können. An ihnen verdienen sie ihr Geld. Würden die Profis nur gegeneinander spielen würden sie kaum oder kein Geld verdienen. Ihr Einkommen hängt also von den Fähigkeiten der anderen Spieler ab. Da die Profis ihre eigenen Pokerfähigkeiten so gut wie nur möglich ausgebildet haben kann also nur noch die Fähigkeit der anderen Pokerspieler Einfluss auf das Einkommen nehmen. Gäbe es keine neuen Pokerspieler, dann müssten die Profis sich bald nach einer neuen Beschäftigung umschauen.

Aus den oben genannten Gründen entscheiden sich die meisten soliden Pokerspieler dazu nicht professionell zu pokern. Viele von ihnen, die die Fähigkeiten und des benötigte Kleingeld dazu haben Profi zu werden, können genauso viel oder mehr Geld bei einem anderen Beruf verdienen. Die meisten lieben auch ihren Job und möchten gar nicht ihren Beruf aufgeben um Profi-Pokerspieler zu werden. Es ist auch gut so für die Profis, dass es nur wenige gibt die sich für ihre „Zunft“ entscheiden, da sonst der Wettbewerb noch stärker werden würde und es schwieriger für sie wäre viel Geld zu verdienen.

Die meisten soliden Pokerspieler sehen Poker als einen zweiten Beruf, Nebenjob oder lukratives Hobby an. Sie genießen das Spiel und das zusätzliche Einkommen welches sie dadurch erzielen, ohne dabei davon finanziell abhängig zu sein. Viele der „Semi-Pros“ verdienen sogar sehr viel Geld damit. Manchmal sogar mehr als so mancher Profi-Pokerspieler. Die letzten drei Gewinner der World Series of Poker waren alles keine Profi-Pokerspieler als das Turnier begann. Poker als ein lukratives Hobby zu sehen ist die Sichtweise der meisten erfolgreichen Pokerspieler.

 
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